EINIGE KAPITEL AUS DER GESCHICHTE DES KOLONISATIONSPROJEKTS VON KATHARINA II. 1763-1775

THE HISTORY OF COLONIZATION PROJECT BY CATHERINE II 1763-1775

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein neues Buch ist veröffentlicht:

EINIGE KAPITEL AUS DER GESCHICHTE DES KOLONISATIONSPROJEKTS VON KATHARINA II. 1763-1775 (Autoren -  Andreas Idt und Georg Rauschenbach)

Dieses Buch ist eine Rückschau auf die wichtigsten Ereignisse des ersten Projekts zur Ansiedlung ausländischer Kolonisten in der Geschichte des Russischen Reiches. Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf der Nacherzählung bekannter Fakten, sondern auf den neu ermittelten Umständen und neu entdeckten Dokumenten. Es ist uns gelungen, vielfältige Archivquellen, die der wissenschaftlichen und neugierigen Öffentlichkeit größtenteils verborgen geblieben waren, zu sammeln und zu analysieren. Register, Protokolle, Rechnungen, Berichte, Meldungen und sonstige von Simolin, Musin-Puschkin, Golizyn, Rebinder, Korff, Ostermann und anderen russischen Diplomaten sowie von Anwerbern, Lokatoren (Berufern) und Kommissaren hinterlassene schriftliche Unterlagen berichten uns über die viertausend nach Russland gegangenen Familien. Von besonderer Bedeutung ist, dass es sich dabei zumeist um Siedler aus den Jahren 1763, 1764 und 1765 handelt, über die bislang fast nichts bekannt war. Aber auch zu dem viel besser erforschten Jahr 1766 gab es neue Entdeckungen: Das sind die Listen von Monjou, Florentin und Führeror sowie die Daten vielen hunderten von Kolonisten aus den Kuhlberg-Listen, deren Namen bisher nicht veröffentlicht wurden. Es gelang uns, vereinzelte Dokumente über die Ansiedlung in den Kolonien in St. Petersburg, Livland, Ingermanland, Belaja Wescha [Belaja Veža] und Riebensdorf zwischen 1765 und 1767 zusammenzufügen. Die persönlichen Geschichten vieler Bewohner dieser Kolonien wurden bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurückverfolgt. Vereinzelte Informationen über spätere Einwanderer, die in den Jahren 1767-1771 nach Russland kamen, konnten in den Registern der abhandengekommener Akten, in den Protokollen für ein- und ausgehenden Papiere der Tutelkanzlei und in den Zeitungsveröffentlichungen gefunden werden. Die letzte bedeutende „Landung“ von Kolonisten, vor allem aus Isenburg, kam in mehreren Gruppen in den Jahren 1772 und 1773. Ihre Wege wurden von St. Petersburg bis zu den Siedlungsorten verfolgt. Den finalen Ereignissen der ersten Phase des Kolonisationsprojekts widmet sich das letzte Kapitel. Hier werden einige kaum bekannte Fakten durchleuchtet, die unmittelbar sowohl mit den tragischen Ereignissen des Jahres 1774 -  dem Pugatschow-Krieg und den Nomadenüberfällen –  im Zusammenhang stehen, als auch mit der Revision von 1774 und der Untersuchung von 1775, die einen Wendepunkt im Leben der Wolgakolonien darstellten.

In den Anhängen zum Hauptteil des Buches findet der Leser die zweisprachige Transportliste von Pajkul-Rehbinder, die Rekonstruktion der Familienregister der Kolonien Schilling, Beideck und Grimm für die Jahre 1764-1775, die späteren (erweitert bis 1800) Einwohnerlisten der Kolonien in St. Petersburg, Ingermanland und Livland. Nützliche Ergänzungen sind die erstmals veröffentlichten Materialien über die Ernennung von Kronkommissaren in Ulm und Frankfurt am Main, die Anweisungen zur Anwerbung von Kolonisten in Deutschland und deren Beförderung mit Schiffen der Baltischen Flotte sowie zur Einhaltung der Disziplin und Ordnung in Oranienbaum. Und es sind auch natürlich die eigenen Erinnerungen der Kolonisten an ihre Übersiedlung nach Russland und die ersten Jahre ihres Lebens an der Wolga.

Der größte Teil des Buches wird von über siebzig Listen von Einwanderern verschiedener Jahre von 1763 bis 1775 belegt (das Namensverzeichnis ist zu finden auf: http://www.rauschenbach.ru/de/zusammenfassung-des-namensregister). Fast alle dieser Listen sind zum ersten Mal veröffentlicht. Das Quellenverzeichnis umfasst 118 Akten aus 13 Archiven in Russland, Deutschland, Frankreich und Lettland. Wie in früheren Büchern haben wir uns bemüht, nicht nur auf die Veröffentlichung der Listen zu beschränken, sondern auch auf die Verknüpfungen zwischen ihnen hinzuweisen. Wo immer es uns gelungen ist, werden persönliche Querverweise angegeben, anhand derer in vielen Fällen der Weg des Einwanderers aus Deutschland zum Ansiedlungsort zurückverfolgt werden kann.

Die Hauptsprache des Buches ist Russisch, jedoch sind das Vorwort, das Inhaltsverzeichnis, die Schlussfolgerungen und die Kommentare zu den Listen und Tabellen in deutscher Sprache wiedergegeben.

Veröffentlichungsparameter: Format 70x100/16 (165x235 mm), 712 S., Offsetpapier, Hardcover.

Kosten: 1500 Rubel in Russland, GUS-Staaten, Ukraine und Georgien, in übrigen Ländern 35 Euro. Versandkosten in Deutschland betragen 5 Euro (ohne Sendungsverfolgung). Bezahlen kann man per Überweisung auf das Konto:

Andreas Idt

IBAN: DE05701100883063032103

BIC: PBNKDEFF

Postbank München

Versandkosten für andere Länder werden gesondert berechnet. Bei der Bezahlung per PayPal (andi1.1@gmx.net) sind die Kosten 2 Euro höher.

Bestellungen für den Kauf des Buches mit Angabe der elektronischen und postalischen Adresse bitten wir hier einzureichen: kapitel1763@gmail.com.

Die Inhaltsübersicht mit Namensregister finden Sie unten.